Hörbuch Erzählungen 1: Moloch, Der Rubin
Friedrich Hebbel
Friedrich Hebbel wurde am 18. März 1813 in Wesselburen, Dithmarschen geboren und verstarb am 13. Dezember 1863 in Wien. Er war ein deutscher Dramatiker und Lyriker. Nach dem Tod seines Vaters trat Friedrich 1827 in die Dienste des Kirchspielvogts Mohr, bei dem er vom Laufburschen zum Schreiber aufstieg. Sein Zimmer musste er sich mit dem Kutscher teilen, aber er hatte Zugang zu der Bibliothek des Kirchenvogts und baute in der Scheune ein Theater auf. Um 1832 wurden verschiedene Gedichte von ihm veröffentlicht, woraufhin er von der Herausgeberin Amalie Schoppe gefördert wurde, was dazu führte, dass Friedrich nach Hamburg zog und dort im Wissenschaftlichen Verein von 1817 tätig wurde. Aufgrund eines Stipendiums gelangte er an die Universität in Heidelberg. Dann ging er zu Fuß über Straßburg, Stuttgart und Tübingen nach München und lebte eine Weile bei dem Tischler Anton Schwarz. 1839 ging er zu Fuß von München nach Hamburg, wo er seine gute Bekannte Elise Lensing heiratete. Aufgrund eines Reisestipendiums vom dänischen König Christian dem Achten, besuchte er Paris, wo er Heinrich Heine kennen lernte. 1842 würde eine Gedichtssammlung von ihm veröffentlicht und von 1844-1846 hielt sich Friedrich Hebbel in Italien auf. Am Ende dieser Reise besuchte er Wien, wo er blieb. Im gleichen Jahr wurde er in Abwesenheit aufgrund einer eingesandten Dissertation von der Universität Erlangen zum Dr. phil. promoviert. In Wien heiratete er die Burgschauspielerin Christine Enghaus. Dort genoß er hohes Ansehen und wurde als erster mit dem neu geschaffenen Schiller-Preis ausgezeichnet. Er starb im Alter von 50 Jahren. Er ruht an der Seite seiner Frau auf dem Evangelischen Friedhof Matzleinsdorf in Wien. Der Sprecher Friedrich Frieden verschafft mit seinem außergewöhnlichen Sprach-, Rhythmik-, Tempo-, und Authentizitätsstil der Literatur von Friedrich Hebbel gelebten Ausdruck.