Goldauge - Ein Märchen für Menschen und Tiere (ungekürzt)
Karin Engel
Holly ist 32, freiberufliche PR-Managerin und zieht nach dem Aus einer zweijährigen Beziehung an den östlichen Stadtrand von Hamburg. Die Nähe zur Natur gibt ihr Halt und Kraft; es erinnert sie an die glücklichen Tage ihrer Kindheit auf einem Hof in Nordfriesland. Auf dem heimatlichen Hof zeichnet sich ein Konflikt ab. Hollys Bruder Rolf und dessen Frau Pia beschließen, auf Massentierhaltung umzustellen, um endlich rentabel wirtschaften zu können. Hollys und Rolfs Mutter, ein Blumenkind der 1968er, ist gegen die Pläne, kann sich der Argumentation aber nicht verschließen. Die Tiere - Kühe, Hühner, Katzen - spüren, was sich zusammenbraut. Der Jüngste unter ihnen, ein sechs Wochen alter schwarzer Kater, beschließt, die Sache in die Pfote zu nehmen. Sein Plan: Holly dazu zu bewegen, den Hof zu übernehmen. Als Findelkater schmeichelt er sich in Hollys Leben, gibt alles, um ihr beizubringen, wie Menschen und Tiere sich verständigen können und findet in dem Tierarzt Dr. Andreesen einen kongenialen Partner. Während sich zwischen Holly und Oliver ganz sanft eine Liebesgeschichte entwickelt, spitzen sich die Dinge auf dem Hof zu: Das Kalb Baby Jane ist verschwunden. Ein Roadmovie der besonderen Art beginnt. Mithilfe eines Raben, eines Jack Russels und der dubiosen Turmgesellschaft um Hollys Assistentin Rita gelingt es dem Kater das Kalb - und 200 weitere - zu finden und zu befreien.