Der Fundevogel - Märchenstunde, Folge 47 (Ungekürzt)
Brüder Grimm
Ein Förster findet ein schreiendes Kind auf einem Baum, das ein Raubvogel aus dem Mutterschoß geraubt hat. Er zieht es mit seiner Tochter Lenchen zusammen auf und nennt es Fundevogel. Eines Abends holt die Köchin viel Wasser und verrät Lenchen, die verspricht, es niemandem zu sagen, dass sie Fundevogel morgen darin kochen will. Als der Förster früh fortgeht, fliehen Lenchen und Fundevogel gemeinsam. Dreimal schickt die Köchin die Knechte nach, aber die Kinder verwandeln sich, einmal in einen Rosenstock mit Blüte, dann in eine Kirche mit einer Krone darin und schließlich in einen Teich mit einer Ente darauf. Die Hexe schickt jedes Mal die Knechte, kommt schließlich selbst und will den See aussaufen, aber die Ente zieht sie hinein. Da muss sie ertrinken, und die Kinder leben froh.