Naiv.Super (Ungekürzt)
Erlend Loe
Norwegische Leichtigkeit und die Suche nach dem großen Zusammenhang: Wer träumt nicht davon, in den Tag hinein leben zu können? Der 25jährige Ich-Erzähler hat die Uni aufgegeben, sein Zimmer gekündigt und zieht in die Wohnung seines Bruders. Mit einem Kind spielt er Ball, er kauft ein Auto und fliegt nach New York. Er faxt und denkt und denkt und faxt...
Der Text vermittelt Stimmungen, Atmosphärisches. Interessant ist der Roman, es ist Loes zweiter, weil er uns einiges verrät über das norwegische Lebensgefühl. Er strahlt Gelassenheit aus und macht das Aggressionsarme der norwegischen Welt in all seiner lebenbejahenden Besonderheit erfahrbar. Unterstrichen durch direkte Sprache und seine treffende Wortwahl, erschafft Loe eine ganz eigene Situationskomik.